„Auf den Farbspuren Gotthard Graubners“: Eröffnung des Wanderweges in Erlbach – Das Ergebnis künstlerischer und kultureller Zusammenarbeit

Am 02.06.2025 wurde in Erlbach der Wanderweg „Auf den Farbspuren Gotthard Graubners“ eröffnet. Die Idee stammt aus einem Kunstprojekt der Schülerin Ashley Hüttner, die das Gymnasium Markneukirchen besucht. Diese hat auch die Eröffnungswanderung begleitet. Mit der Hilfe von ihrer Lehrerin Frau Popp und dem Falkensteiner Kunstverein Falkart wurde dieses Projekt dann noch ausgearbeitet und von der Stadt gefördert. Neben den Begründern waren auch der Bürgermeister, die Grundschule Erlbach und deren Lehrer sowie einige Lehrer des Gymnasiums Markneukirchen und drei Vertreter der Schülerzeitung des Gymnasiums bei der Wanderung dabei. Der Wanderweg ist nach dem bedeutenden Künstlers Gotthard Graubner benannt. Dieser stammte aus Erlbach und lebte von 1930 bis 2013. Auf dem vier Kilometer langen Wanderweg durch und um Erlbach gibt es fünf verschiedene künstlerische Aufgaben, die sich alle mit dem Künstler Gotthard Graubner befassen. Das Ziel dieses Wanderweges ist, die Generationen enger miteinander zu verbinden und die Menschen mehr über die Kultur ihrer Heimat aufzuklären. Hierbei ist gemeint, dass sich die Kinder im Grundschulalter beispielsweise zusammen mit ihren Eltern und Großeltern mit ihren kulturellen und geschichtlichen Wurzeln, wie eben Gotthard Graubner, auseinandersetzen und mit Spaß lernen können.

Getroffen wurde sich um 08:35 Uhr vor dem Tourismuszentrum im Alten Schloss. Hier gab es eine Einführung durch die Kunstlehrerin Frau Popp des Gymnasiums und der Schülerin Ashley Hüttner. Um 08:45 Uhr begann die Wanderung. Um 08:53 Uhr erreichten wir dann die erste Station oberhalb der Forststraße, in der Gotthard Graubner aufwuchs. In der ersten Aufgabe sollten sich die Kinder eine Struktur (z.B. ein Blatt) suchen und daraus in einem vorher ausgeteilten Skizzenbuch eine Frottage erstellen. 09:05 Uhr ging es dann weiter zur nächsten Station, die auf dem Marktplatz war. Dort war es Aufgabe, sich zwei beliebige Gegenstände mit Kontrastfarben zu suchen und diese in das Skizzenheft abzumalen. Diese Aufabe ging um 09:30 Uhr zu Ende. Die dritte Aufgabe war dann neben dem Friedhof, auf dem Gotthard Graubners Vater begraben liegt. Die Ruhestätte der Mutter ist leider nicht bekannt, da sich die Eltern trennten. Bei dem Friedhof war es die Aufgabe, Schatten zu suchen und diese in die Skizzenbücher abzuzeichnen. Diese Aufgabe war wegen der Wolken leider schwer umzusetzen und so arbeiteten die Kinder hierbei auch mit ihrer Fantasie. Nachdem die Wanderung weiter und hoch zur „Spornreuth“ führte, fand hier ein musikalischer Empfang durch die Band „Krassbrass“ statt. Die Band besteht aus Schülern der 9., 10. und 12. Jahrgangsstufe des Gymnasiums. Es wurden Titel wie „Funky Walking“ oder auch „Kleiner grüner Kaktus“ gespielt. Nach einer etwa 20-minütigen Pause gab es hier oben auch die vierte Aufgabe, bei der man verschiedene Dinge in der Natur zum Malen finden und mit den gefundenen Gegenständen auch wieder im Skizzenbuch arbeiten sollte. Außerdem baute Frau Popp mit den Grundschülern ein Bild aus den gefundene Naturmaterialien. Gegen 10:45 Uhr nahm die Wanderung weiter ihren Lauf und führte uns zur fünften und somit auch letzten Aufgabe, die um 11:07 Uhr begann. Die letzte Aufgabe hatte wieder mit verschiedenen Strukturen der Natur zu tun. Man musste ebenfalls verschiedene Strukturen in der Natur finden, jedoch mehrere. Von diesen Strukturen wurden wieder Frottagen angefertigt, die aber in unterschiedlichen Farben und übereinander in das Skizzenbuch gemalt wurden. Hierbei mussten die Farben aber nicht naturgetreu sein. Nachdem die Wanderung am Erlbacher Tourismuszentrum beendet war, gab es auf dem Grundstück der Grundschule noch ein Malheft, das ebenfalls zum Thema Gotthard Graubner war. Außerdem gab es noch Roster. Gegen 11:50 war dann die Veranstalltung vorbei. Festzuhalten ist, dass die künstlerischen Ergebnisse der Grundschüler sehr kreativ waren und der Wanderweg eine wirklich sehr schöne Familienaktivität ist.

Recherche und Begleitung der Wanderung: Lilly Gruschwitz, Dario Wichlacz und Luna Weller (6b), Fotos: Luna Weller, Artikel: Lilly Gruschwitz.

Alle Fotos im Detail und weitere gibt es hier.