Dieser Artikel wurde von Emily Kleider (6a) verfasst.
Heutzutage haben viele Jugendliche (auch oft bereits in der Grundschule) ein Smartphone und nutzen darauf auch Social Media. Weil vor allem sehr junge Menschen häufig leichtsinnig im Umgang damit sind, können dabei unschöne Dinge passieren. Das Thema Cybermobbing ist deshalb nicht unbedeutend. Zunächst klären wir, was man überhaupt unter Cybermobbing versteht.
Was versteht man unter Cybermobbing?
Unter Cybermobbing versteht man das absichtliche Beleidigen, Bedrohen, Bloßstellen oder Belästigen von Personen mithilfe von Kommunikationsmedien z.B. Social Media. Cybermobbing findet meist über einen längeren Zeitraum statt. Dabei werden z.B. unangenehme Fotos, Videos, ect. veröffentlicht.
Cybermobbing ist gekennzeichnet durch:
- das Vorliegen einer bewussten aggressiven Handlung durch neuen Medien,
- das wiederholte Vorkommen
- das Machtungleichgewicht zwischen den Beteiligten
Folgen von Cybermobbing können dabei ein jahrelanges, schlechtes Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl, körperliche Stresssymptome oder verschiedene Arten von psychische Störungen bis hin zu Suizid sein.
Warum tritt Cybermobbing auf?
Es gibt unterschiedliche Gründe für das Auftreten von Cybermobbing. Einige davon sind beispielsweise Neid, Rassismus, Verarbeiten eines Traumas oder eines Ereignisses. Außerdem kann das Wachstum unserer digitalen Welt einen großen und gefährlichen Einfluss auf uns haben.
Die Täter fühlen sich stark, weil man nie bzw. auch nur sehr schwer wissen kann, wer dahintersteckt. Leider wenden sich Jugendliche bei Online-Problemen viel zu selten an ihre Eltern – wahrscheinlich, weil sie deren Unverständnis fürchten, Angst vor einem Internetverbot haben oder weil ihnen die Beleidigungen peinlich sind. Cybermobbing oder auch Cyber Bullying sind zur modernen Waffe gegen unbeliebte oder schwächere Mitmenschen geworden. Eine Studie des medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest hat dabei herausgefunden, dass im Jahr 2010 fast 25 Prozent der Jugendlichen zwischen 12 und 19 Jahren in Deutschland Angriffe durch Cybermobbing miterlebt haben.
Wie kann man Cybermobbing verhindern?
Grundsätzlich kann man es nicht komplett „aus dem Leben schaffen”, dennoch kannst du vorbeugen. Verrate nicht zu viel über dich! Zum Beispiel sollten Wohnort, Passwort, ect. nicht im Internet einsehbar sein. Denk nach, bevor du etwas im Internet veröffentlichst! Was einmal im Internet steht, ist nicht mehr so leicht zu entfernen. Wenn du ein Foto von dir einstellst, wähle eines aus, auf dem du nicht eindeutig zu erkennen bist oder am besten gar keines. Willst du ein Foto von Freunden einstellen, musst du sie erst um Erlaubnis bitten. Bleib misstrauisch! Nimm nicht jeden gleich in deine Freundesliste auf. Andere Community-Mitglieder erzählen nicht immer die Wahrheit über sich. Gib Mobbing keine Chance! Lass dich nicht auf Online-Streitigkeiten ein und mach nicht mit, wenn andere jemanden über das Internet fertig machen wollen. Wenn du eine Mobbing-Attacke beobachtest, dann hilf dem Opfer, indem du einen Erwachsenen informierst.
Wenn du Redebedarf hast oder Hilfe brauchst, kannst du dich an unsere Schulsozialarbeiterin Frau Affeldt wenden. Sie bietet jeden Donnerstag eine Social-Media-Sprechstunde an: