Auf den Spuren der Musik – Die 9. Klasse entdeckt Markneukirchen

Am Freitag, dem 07.06.2024, begab sich die gesamte Klassenstufe 9 auf eine Entdeckungstour durch die Musikstadt Markneukirchen. Ich durfte dabei die Klasse 9b begleiten und nun einen kleinen Artikel über den Ausflug schreiben.

Als erstes ging es in die Erlebniswelt Musikinstrumentenbau, wo wir von einer ausgebildeten Musikinstrumentenbauerin den Bau und die Entstehung einer Geige im Detail erklärt bekamen. Nebenbei lernten wir außerdem viel über verschiedene Materialien (z.B. Griffbrett aus Ebenholz), welche beim Bau verwendet werden sowie über die Ausschlusskriterien, welche beachtet werden müssen. Positiv fiel mir auch auf, dass immer das im jeweiligen Arbeitsschritt verwendete Stück und Werkzeug herumgereicht wurde, was das Verständnis für die Arbeit sehr förderte.

Als nächstes stand bei uns die WHZ (Westsächsische Hochschule Zwickau) in der Villa Merz auf dem Plan. Hier besuchten wir den Studiengang Musikinstrumentenbau, welchen man nach einer abgeschlossenen Berufsausbildung zum Musikinstrumentenbauer (Dauer = 3 Jahre) absolvieren kann. Nach einer kurzen „Geschichtsstunde“ in die Vergangenheit der Villa Merz und deren Erbauer im Bezug auf den Musikinstrumentenbau, bekamen wir noch eine kleine Führung durch die Hochschule. Dabei erfuhren wir viel über die Möglichkeiten, welche sich hier als Student ergeben. Man hat unter anderem Zugriff auf modernste Technik, wie z.B. eine CNC-Fräse oder ähnliches. Außerdem besitzt jeder Absolvent seine eigene Werkbank, denn wer hier studiert, muss in der Regel ein Instrument pro Semester anfertigen.
Ein Student, welcher sich auf den Bau von Gitarren spezialisiert hat, führte uns außerdem in den Aufbau der Gitarre ein und was es braucht, um hier zu studieren. Insgesamt war also auch diese Station eine sehr lehrreiche.

Doch was macht Markneukirchen eigentlich zu DER Stadt des Musikinstrumentenbaus? Dieser Frage gingen wir mit Herrn Dr. Weller auf die Spur, welcher mit uns einen Stadtrundgang und anschließend einen Besuch des stadtgeschichtlichen Museum machte. Als vermutlich bester Kenner der Markneukirchner Stadtgeschichte konnten wir natürlich sehr viel Lehrreiches und Interessantes aus diesem Rundgang entnehmen. Im Museum wurde all das, was wir soeben erfahren hatten, noch einmal bildlich verdeutlicht – vom Stadtbrand bis hin zur Ukulele gab es hier einiges zu sehen. Aber was genau es damit auf sich hat, erfahrt ihr vielleicht einmal bei einem eigenen Besuch des Museums oder sogar auch bei einem Rundgang mit Herrn Dr. Weller.

Insgesamt hat der Tag wirklich sehr viel Spaß gemacht, allerdings würde ich für das nächste Mal nicht alles innerhalb eines Tages durchführen, da man so viele Informationen auf einmal bekam. Vielleicht wäre die Verlagerung auf zwei Tage eine gute Idee! Letztendlich war der Ausflug aber wirklich gut gelungen und ich halte es für eine gute Idee, diesen Ausflug jedes Jahr mit der 9. Klasse ähnlich durchzuführen.

Fotos: Kai Neubert (9b)