London calling!

Endlich einmal ein echtes „English Breakfast“ mit Speck und Rührei probieren, durch die Tore des Buckingham Palasts die Wachen mit ihren dunklen Pelzmützen aus der Nähe sehen oder einmal über die „Wobbly Bridge“ – bekannt aus Harry Potter und der Halbblutprinz – schreiten. Das wurde für 33 Schülerinnen und Schüler des Grund- und Leistungskurses der Jahrgangsstufe 11 im März Wirklichkeit.

English Breakfast
Blick vom London Eye auf den Westminster Palace

Gemeinsam mit Frau Voigt, Frau Pöhland und Herrn Walther ging es am Abend des 26. März mit dem Reisebus auf Sprachreise nach London. Nachdem die weniger bequeme Nachtfahrt mit dem Bus überstanden war, kamen die Jugendlichen bereits auf der Überfahrt von Calais nach Dover mit einem typisch englischen Frühstück in Stimmung. Die Briten mögen es hierbei eher deftig. Zu einem klassischen „English Breakfast“ gehören nämlich unter anderem Rührei, Speck und die sogenannten „Baked Beans“. Nach der 90-minütigen Fahrt mit der Fähre kam die Reisegruppe zunächst in Dover und nach einer weiteren Fahrt mit dem Bus endlich in London an. Dabei stand zunächst die Erkundung Londons über eine Bootsfahrt auf der Themse von Greenwich nach Westminster auf dem Programm. Danach teilte sich die Gruppe: Eine Hälfte besuchte dabei den Sky Garden, ein Garten hoch über den Dächern von London. Von dort hat man einen tollen Blick über die Stadt. Einen ebenso atemberaubenden Blick dürfte wohl auch die andere Gruppe gehabt haben, die nämlich das London Eye besuchte. Ein „Highlight“ war an diesem Tag wohl auch die Fahrt mit der Tube zum Hotel, in welchem die Reisegruppe während des Aufenthalts wohnte, denn während der sogenannten Rush Hour war die Tube unglaublich voll und die Fahrt damit mehr als abenteuerlich. Manchen Schüler dürfte das wohl an das Gedrängel am Bus freitags nach der fünften Stunde erinnert haben.

Buckingham Palace
Tower Bridge

Für den zweiten Reisetag stand zunächst eine Stadtrundfahrt mit dem Bus an, welche von einem englischen Guide begleitet wurde, der den Schülerinnen und Schülern einiges über London berichten konnte und dabei auch so manch lustige Geschichte sowie einige Geheimtipps auf Lager hatte. Neben einigen Stopps, unter anderem an der Tower Bridge und der St. Paul’s Cathedral, ging es am Nachmittag für die eine Hälfte der Reisegruppe ins London Dungeon, einem „Gruselkabinett“, während die andere Hälfte Madame Tussauds besuchte, um die Wachsversionen bekannter Persönlichkeiten zu bestaunen. Der Tag endete recht nass, denn nachdem die Schülerinnen und Schüler die Stadt selbstständig zu Fuß erkundet hatten, wurden manche von einem heftigen Regen überrascht.

Innenarchitektur von King’s Cross
Globe Theater

Dafür wartete der letzte Tag nochmal mit schönem Wetter auf und auch hier standen wieder einige interessante Punkte auf dem Programm. Am Vormittag erhielt die Reisegruppe eine Führung durch das Globe Theater, ein historisches Theater aus Shakespeares Zeiten mitten im modernen London. Bis zur Abfahrt am Abend hatten die Jugendlichen dann noch etwas Zeit zur freien Verfügung, um das eine oder andere Souvenir zu kaufen, traditionelle Fish und Chips zu probieren oder einfach einen Bummel durch die belebten Straßen Londons zu unternehmen. Auch die Rückfahrt am Abend bot dabei noch ein Highlight, denn hier ging es nicht mit der Fähre, sondern dem Zug durch den Eurotunnel in 38 km unterseeisch Richtung Heimat. Dabei wurde der Bus auf einen Zug verladen, der dann durch den 50 km langen Tunnel in Richtung Frankreich fuhr. Am Freitagmittag erreichten schließlich alle, zwar etwas müde, aber dennoch mit vielen spannenden Eindrücken und Geschichten im Gepäck, das heimatliche Markneukirchen. Wir als Schülerzeitung sind auf jeden Fall richtig neidisch bei den schönen Bildern geworden und wären auch gern dabei gewesen.

Abschlussfoto vor der Tower Bridge

Na? Haben wir euch neugierig gemacht? Zum Abschluss gibt es noch ein paar Reisetipps für Interessierte oder zukünftige London-Reisende:

1.) In London können die meisten Museen kostenlos besucht werden! Zwar sind die Preise für den Eintritt in die Westminster Abbey oder die St. Paul’s Cathedral mit 20 bis 23 Pfund wirklich teuer, dafür sind die meisten Museen – ob Natural History Museum, Tate Modern oder British Museum – kostenlos.

2.) In London gibt es kaum noch Möglichkeiten, mit Bargeld zu bezahlen. Die Stadt ist bereits so modern, dass man fast alles nur noch über eine Geldkarte bezahlen kann. Selbst einige Straßenmusiker hatten ein Kartenlesegerät bei sich und keinen obligatorischen Hut mehr.

3.) Das Fahren mit der Tube sollte während der Rush Hour am späten Nachmittag vermieden werden, denn da sind sehr viele Menschen auf dem Weg von der Arbeit nach Hause, sodass es hier sehr eng werden könnte. 😉

Ein Dankeschön geht an Frau Voigt und Frau Pöhland für die Organisation und Begleitung der Reise sowie Herrn Walther für die tollen Bilder!

St Paul’s Cathedral
Camden Market