Vom 4. bis 8. März drehte sich in den Klassenstufen 5 und 9 am Gymnasium Markneukirchen alles um das Thema Theater. So besuchten die neunten Klassen am 5. März gemeinsam mit Frau Wurlitzer, Frau v. St. Martens-Schlack und Frau Mahrla das Gewandhaus in Zwickau zu „Kabale und Liebe“, während die fünften Klassen im Rahmen des Deutschunterrichts das Stück „Die Glücksforscher“ vom Theater Plauen/ Zwickau als Klassenzimmerstück dargeboten bekamen. Pauline Schröder und Lisa Schreier aus der Klasse 9c sowie Linda Prestin und Mara Weber aus der Klasse 5a berichten uns von ihren Eindrücken.
„Kabale und Liebe“ (von Pauline Schröder und Lisa Schreier)
Am 05.03.2024 um halb neun machten sich die Schülerinnen und Schüler der neunten Klasse mit den Lehrerinnen Frau Mahrla, Frau Wurlitzer und Frau Schlack mit den Bussen auf den Weg nach Zwickau. Nach circa einer Stunde Busfahrt kamen sie im Theater an, um sich das Stück „Kabale und Liebe“ anzusehen. „Kabale und Liebe“ ist ein Drama in fünf Akten von Friedrich Schiller, welches aus dem 18. Jahrhundert stammt. Jedoch wurde dieses Stück nicht traditionell aufgeführt, sondern sehr modern. So begann das Stück, indem vier Protagonisten den ersten Akt vorlesen sollten, unter der Leitung von Schiller. Jedoch hatten alle vier wenig Motivation und schließlich las das Publikum die verschiedenen Rollen vor. Unter anderem musste auch Frau Mahrla die Rolle vom Miller lesen, jedoch war Schiller mit keinen der Vorlesungen zufrieden und so begann das Stück.
Fünf Schauspieler erzählten den Schülern die Geschichte von Ferdinand und Luise, welche eine Liebe führten, die nicht funktionieren konnte, da Luise einen niederen Stand in der Gesellschaft hatte als Ferdinand. In Clownskostümen bekleidet, auf Rollern und Dreirädern fahrend, mit viel Licht- und Filmtechnik, Gesang und Witz wurden die Schüler durch die dramatische Geschichte der beiden Liebenden geführt. In der ursprünglichen Version Schillers führte das Ende darauf hin, dass Ferdinand und Luise in den Tod gingen, da sie in dieser Gesellschaft niemals zusammengehören konnten. Jedoch war das Ende in der modernen Version nicht ganz ersichtlich, da sich die Darsteller dazu entschlossen hatten, das Ende offen zu lassen. Das Stück wurde so beendet, dass alle Mitwirkenden auf der Bühne singend eine Urne, welche Schiller verkörpern sollte, empor hielten. Anschließend bekamen die Schüler und Lehrer noch ein Nachgespräch mit drei Mitwirkenden des Stückes, wo alle Fragen der Schüler beantwortet werden konnten. Unter anderem wurde den Schülern mitgeteilt, dass nur 19 Seiten von dem ursprünglich 90-seitigen Originalwerk genutzt wurden. Nach dem Gespräch ging es wieder mit dem Bus zurück nach Markneukirchen.
Doch nachträglich fragten sich viele Schüler, ob es nicht schöner gewesen wäre, ein Stück zu sehen, welches mehr dem Originalwerk ähnelt und nicht zu verrückt dargeboten wird. Das Ziel der Darsteller war, dass sehr alte Stück den Schülern entsprechend zu gestalten. Während des Stückes wurde Schiller immer wieder stark kritisiert. Jedoch war es in nachträglichen Gesprächen sehr auffällig, dass das Stück vielen Schülern tatsächlich zu „verrückt“ war und dadurch der Stoff schwer verständlich erschien. So bleibt die Frage, ob die Jugendlichen wirklich nur durch viel Paranormales in das Theater gelockt werden können oder ob auch für die Jugend weniger manchmal mehr ist.
„Die Glücksforscher“ (von Linda Prestin und Mara Weber)
Am 07.03.2024 hatten wir die Glücksforscher in unserer Klasse 5a. Hierbei handelt es sich um ein Klassenzimmerstück des Theaters Plauen/ Zwickau. Wir begrüßten die Schauspieler Yasmin Dengg und Philipp Rosenthal. Sie suchten zusammen mit uns als Franzi und Didi das Glück. Was heißt eigentlich glücklich sein oder warum wünscht man sich Glück? Ist Glück unsichtbar oder kann man es riechen? Als Klasse haben wir gemeinsam versucht, das herauszufinden. Wir haben Bilder gemalt, Glückszettel beschriftet, unseren Klassenduft gemeinsam herausgefunden und durften Franzi und Didi dazu mit unseren Fragen löchern.
Aber wir sind nach einer Stunde Glückssuche doch zu dem Ergebnis gekommen: „Glück empfindet jeder anders.“
Und das ist auch gut so!!!
Wir bedanken uns bei Yasmin und Philipp für die gemeinsame Glückssuche. Wir waren sehr begeistert und froh, dass wir Teil davon sein durften.