Walfang ist in vielen Kulturen tief verwurzelt und eine gängige Praxis, um Geld zu verdienen. Jedoch steht er immer wieder im Mittelpunkt internationaler Debatten und ethischer Überlegungen. Wie der Begriff bereits erklärt, handelt es sich bei Walfang um eine normalisierte Methode, Wale sowie Delfine, von Booten oder Schiffen aus, auf grausamste Art und Weise zu jagen und zu töten. In Deutschland und vielen anderen Ländern findet dies bereits seit dem 9. Jahrhundert statt und wurde eigentlich längst weltweit verboten. Doch dies hält Länder wie Japan, Norwegen und Island nicht davon ab. Es werden weiterhin 1500 Wale pro Jahr getötet. Dabei handelt es sich nicht nur um Großwale, wie beispielsweise den Grauwal, sondern auch vermehrt um Delfine und Schweinswale. Um den Walfang weiterhin auszuführen, nutzen die Länder verschiedene Gesetzeslücken aus, denn sie sind der Meinung, sie hätten ein Recht darauf. Außerdem besteht weltweit ein großes Interesse an Öl, Fett und der Knorpelmasse der Tiere, sowohl für pharmazeutische Produkte als auch Nahrungsergänzungsmittel sowie als Nahrung allgemein. Dabei ist es fraglich, ob sich die Länder im Allgemeinen darüber bewusst sind, welches Leid sie durch die Tötung dieser Tiere verursachen. Denn um Wale später für besagte Zwecke zu verarbeiten, müssen diese einen stundenlangen Todeskampf erleiden. Zuerst wird mit einer Harpune auf den Kopf der Tiere gezielt. Ist dieser getroffen, explodiert eine daran angebrachte Bombe, wodurch sich Metallsplitter durch den Schädel sowie durch weitere Körperteile der Wale bohren. Wenn die Tiere Glück haben, sind sie bereits nach wenigen Minuten tot. Wenn nicht, dann folgen schmerzhafte Qualen, die über Stunden zu ihrem Tod führen. Sowohl bei Walen als auch Delfinen, machen die Jäger keinen Halt vor der Tötung von säugenden Müttern, wodurch die allein lebensunfähigen Jungtiere im Meer ihrem Schicksal überlassen werden. Im Gegensatz zu den Walen, werden jedoch nicht alle Delfine getötet und auch die allgemeine Jagd läuft bei ihnen verändert ab, vor allem in Taiji, an einem Ort, an dem jährlich 100 bis 200 Delfine gejagt werden. Auf der Insel in Japan werden sie in Buchten getrieben, in denen sie durch die lauten Geräusche der Jäger die Orientierung im Wasser verlieren. Daraufhin werden die Delfine von Experten und Delfintrainern begutachtet und aussortiert. Denn vor allem an jungen Tieren sind Delfinarien auf der ganzen Welt interessiert. Die restlichen Delfine werden in anliegenden Buchten geschlachtet.
Die Lage ist ernst, denn die Tiere werden nicht nur durch den Menschen, sondern auch aufgrund des Klimawandels, der Meeresverschmutzung und Überfischung bedroht, wodurch ihre Bestände immer mehr abnehmen.
Doch es naht eine Besserung, denn in Island geht die Jagd auf Wale immer weiter zurück und es existieren bereits Petitionen, beispielweise auf Change.org, um den Walfang aufzuhalten. Durch diese Chancen kann sich jeder einbringen und helfen, dem Tierleid ein Ende zu bereiten!