Ein Erfahrungsbericht von Jeremias E. Gropp (Klasse 9c)
Auf dem Beitragsfoto von links nach rechts: Marielle, Jeremias und Heidi an der Trave.
Vom 16.-22.05.2024 war es endlich wieder soweit, der Bundeswettbewerb von „Jugend musiziert“ fand in der schönen Hansestadt Lübeck statt. Ungefähr 2.300 Teilnehmer waren aus ganz Deutschland und deutschen Schulen im Ausland angereist. Zum Vergleich: Beim Regionalwettbewerb waren es noch knapp 16.000 Teilnehmer! Also war allein die Teilnahme schon ein riesiger Erfolg. Neben mir hatten sich von der Musikschule Vogtland noch Heidi Manz und Marielle Weck, welche beide, so wie ich, in Reichenbach Blockflötenunterricht haben und Hanna Voigt, eine Gitarrenschülerin aus Markneukirchen, die, genau wie ich, das Gymnasium Markneukirchen besucht, für den Bundeswettbewerb qualifiziert. Wir traten in den Kategorien Blockflöte solo und Gitarre solo an. Heidi und Marielle erreichten mit 23 und 22 Punkten jeweils einen 2. Preis und freuten sich sehr darüber. Hanna und ich erreichten je 21 Punkte und somit einen 3. Preis, über den wir uns genauso freuten. Wir konnten, jeder für sich, eine sehr gute Leistung abrufen und waren froh, als am Sonntagabend, wir waren alle am Sonntag, allerdings an verschiedenen Orten dran, die Anspannung abfiel und gefeiert werden konnte. Ein Wertungstag lief folgendermaßen ab: Zuerst bekam man eine Einspielzeit im Saal, die allerdings zeitlich per Stoppuhr begrenzt war. Dann war das Wertungsvorspiel, bei dem – neben der Jury – auch Publikum anwesend war. Am selben Tag hatte man dann noch das Beratungsgespräch, bei dem die Jury noch einige wertvolle Tipps gab und besondere Leistungen hervorhob. An einem der nächsten Tage wurden dann in einer besonderen Zeremonie die Ergebnisse bekanntgegeben. Natürlich waren wir am Tag des Wertungsvorspiels alle aufgeregt und fieberten auch für die anderen vogtländischen Teilnehmer mit. Ich hatte das Glück, als erster von uns vieren an der Reihe gewesen zu sein, denn so konnte ich mir die anderen in Ruhe anhören und ihnen die Daumen drücken. Abends nach dem Wettbewerb trafen wir drei Blockflöten uns mit unseren Familien und ließen den Tag in einem Restaurant ausklingen. Die Anspannung stieg dann noch einmal an, als die Ergebnisse bekanntgegeben wurden. Allerdings gab es keinen Grund zur Sorge, da bei allen tolle Ergebnisse herauskamen. Die Tage danach nutzten wir noch, um uns einige andere Instrumente an den vielen verschiedenen Austragungsplätzen, über ganz Lübeck verteilt, anzuhören. So konnte man bei vielen verschiedenen Instrumenten zuhören, z.B. Orgel, Klavier vier-/ achthändig, Fagott, Querflöte, Musical und vielen mehr.
Wir blicken also auf ein, zwar sehr anstrengendes, aber auch sehr schönes und lehrreiches Wochenende zurück, an dem wir alle riesigen Spaß hatten. Ein besonders großer Dank geht an unsere Lehrer der Musikschule, an unsere Eltern und Familien und an unseren Korrepetitor (Klavierbegleiter), der die Blockflötenschüler der Musikschule Vogtland begleitete. Wir freuen uns jetzt auf neue Stücke, da wir nach 9-10 Monaten intensiver Übung des Wettbewerbsprogramms von diesem jetzt genug haben.
Am 05.06. endete der Bundeswettbewerb mit einer Ehrung der sächsischen Bundeswettbewerbspreisträger in Dresden endgültig. Dort hatten einige Preisträger aus Sachsen noch einmal die Möglichkeit, ein Stück ihres Programmes aufzuführen. Danach gab es dann noch ein leckeres Buffet für alle Anwesenden.
Und wie sagt man so schön: „Nach dem Wettbewerb ist vor dem Wettbewerb“. Nächstes Jahr findet wieder „Jugend musiziert“, allerdings in anderen Kategorien, statt. Vielleicht macht der eine oder andere von uns ja nächstes Jahr wieder mit!?